Unsere Vision:

Ein zweites Zuhause
sich nochmal anders ausprobieren können…
mit anderen Menschen und durch andere Impulse

Was das für uns bedeutet?

Jedem Kind, so wie es ist, würdevoll begegnen. Es kennen lernen. Eine Beziehung aufbauen. Es begleiten, führen und auffangen; gemeinsam mit seiner Familie. Seine individuellen Stärken sehen. Einen Raum für wirkliche Begegnungen schaffen. Lebensraum. Geborgen und sicher. Und dann:

Dann kann es sich ausstrecken, sich frei entwickeln und den Mut haben, auch Fehler zu machen.

Kurz:

gemeinsam ‒ innovativ ‒ inklusiv ‒ individuell

Unser Leitbild:

unserer Kindertageseinrichtungen,
oder: wie wir unsere Vision umsetzen wollen

Grundlage unseres täglichen Zusammenlebens von Kindern, deren Familien und dem pädagogischen Team ist der Aufbau und das Erleben nachhaltiger und vertrauensvoller Beziehungen untereinander und zu uns selbst. Dabei braucht es unserer Ansicht nach vor allem:

Wertschätzung bedeutet für uns, sich selbst und jede*n andere*n wirklich so anzunehmen, wie er oder sie ist, um offen aufeinander zuzugehen und so einen Raum gelebter Gleichwürdigkeit zu schaffen. Diesen füllen wir unter anderem mit Freundlichkeit, Klarheit, Höflichkeit und Ehrlichkeit. So kann gegenseitiger Respekt für sich und füreinander entstehen.

Im Kleinen bedeutet dies ein einfaches „Guten Morgen“, wenn wir uns begegnen und im Großen den Freiraum für eigene Entscheidungen. Im Hort wird dies u. a. in einer wöchentlichen Kinderkonferenz mit wirklichen Entscheidungsbefugnissen umgesetzt, bei der jede*r das gleiche Mitspracherecht hat. Im Kindergarten dürfen die Kinder z. B. selbst entscheiden, wann bzw. ob sie zum Frühstückstisch gehen, um etwas zu essen und können damit selbst entscheiden, ob sie Hunger haben.

Gemeinschaft bedeutet für uns, dem Grundbedürfnis nach Zugehörigkeit in der jeweils stimmigen Form gerecht zu werden. So lernen wir mit- und voneinander und sammeln gemeinsame positive Erfahrungen. So ist es für uns selbstverständlich, dass alle Kinder und deren Familien von uns eingeladen und dabei begleitet werden, in unserer Gemeinschaft einen passenden Platz für sich zu finden. Dabei legen wir ein besonderes Augenmerk auf den Prozess des Ausbalancierens zwischen individuellen Bedürfnissen und den Bedürfnissen der Gruppe.

Die Kinder dürfen bei uns gern mal im Rampenlicht stehen (Theateraufführungen) oder auch hinter den Kulissen agieren (Ausflüge planen), je nachdem, was ihren Bedürfnissen mehr entspricht. Auch mit den Familien treffen wir uns gern gemeinsam (u. a. auf Festen und bei Gemeinschaftsessen), um Zeit in der Gemeinschaft zu verbringen.

Verantwortung bedeutet für uns, den Freiraum zum Entdecken und Experimentieren zu geben und gleichzeitig passende Angebote für die Kinder zu schaffen. So übernehmen wir Verantwortung, indem wir die Kinder begleiten, fördern, fordern und auch auffangen. Gleichzeitig erlernen die Kinder spielerisch ihre eigene Verantwortung zu tragen und auszuweiten. Daraus entsteht ein sicherer Rahmen, in dem sie ihre Stärken und Schwächen erkunden und sich selbst-bewusst und selbständig entwickeln können.

Beispiele sind das wöchentlich stattfindende Klettern im Kindergarten, bei dem wir die Kinder sichern und sie gleichzeitig selbst entscheiden, wie weit, wie lang und wie hoch sie klettern wollen sowie das Paddeln im Hort auf der Regnitz, bei dem sie natürlich Schwimmwesten tragen und so u. a. auch das Schwimmen in der Strömung erproben können.

Menschen sind neugierig, sie machen eigene Erfahrungen mit ihrer Umwelt und mit sich selbst. Wir schaffen dabei den passenden Raum für die Kinder, damit sie sich frei entfalten können. Dies ermöglichen wir unter anderem, indem wir sie dabei unterstützen und motivieren, eigene Interessen zu verfolgen und sich so weiterzuentwickeln.

Das beste Beispiel sind wir dabei selbst. Wenn wir selbst etwas Neues erfahren, erlernen oder entdecken durften ‒ z. B. durch eine Weiterbildung ‒ und diese Begeisterung teilen ‒ z.B.: durch die direkte Umsetzung neuer Inhalte aus einer Weiterbildung ‒, so ist diese Begeisterung „ansteckend“ für die Kinder.

Jede*r ist, wie sie/er ist, und das ist gut so. Kinder bringen eine natürliche Echtheit und Offenheit mit sich. Alle Kinder, deren Familien und unsere Mitarbeiter*innen fühlen sich wohl, weil sie hier so sein können, wie sie sind. Im Zusammenleben bedeutet das für uns individuell auf jeden Einzelnen einzugehen und jedes Kind persönlich in einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zu begleiten.

Liebstes Beispiel: das gemeinsame jährliche Highlight, das Eltern-Kind-Zeltlager mit Lagerfeuer, Wandern oder auch einfach nur Entspannen.

An die frische Luft und in die Umwelt zu gehen, ist keine Frage eines eigenen Außengeländes, sondern die der eigenen Überzeugung. Ob Wald und Wiese oder Bücherei und Schlossgarten: Wir entdecken und erschließen gemeinsam mit den Kindern ihre (zukünftige) Lebenswelt. Und das bei (fast) jedem Wetter! So befähigen wir sie, sich zu orientieren, ihr Umfeld kennenzulernen und sich darin zu bewegen.

Der wöchentliche Waldtag im Kindergarten und das tägliche Rausgehen auf den Spielplatz im Hort wie auch das gemeinsame Einkaufen am Markt sind nur drei von vielen Beispielen.

… weil es sonst einfach keinen Spaß machen würde! Quatsch machen, Regeln mal Regeln sein lassen, Lachen … mit den Kindern oder auch im Team. Mal was Verrücktes wagen: wie einen Smiley in einem Leitbild oder einen Satz ohne Punkt

s.o. 😉

Dies alles ermöglicht und mündet darin, dass sich die Kinder, deren Familien und das Team wohlfühlen können und wir gerne Lebenszeit im gemeinsamen „zweiten Zuhause“ verbringen.